20:17 konnten die Paderborn Dolphins am Sonntag-Mittag gegen die Berlin Rebels gewinnen und
damit verhindern, vorerst tiefer in den Abstiegskampf der GFL-Nord hineingezogen zu werden.
„Ein durchaus verdienter Sieg, wenn man sich den Gesamtspielverlauf anschaut. Ich denke, wir
haben in Offense und Defense gute Leistungen gezeigt. Dass es letztlich nochmal knapp wurde,
das haben wir uns durch Auslassen von Scorerpunkten in Halbzeit eins letztlich selbst zu
verdanken.“, so Headcoach Jason Irmscher nach dem Spiel.
Und so sahen die rund 1.400 Zuschauer im Herrmann-Löns-Stadion vor allem in der ersten
Halbzeit eine dominante Vorstellung ihrer Dolphins. Die Offense bewegte den Ball gut, konnte in
den ersten drei eigenen Drives jeweils das gesamte Feld überbrücken, lediglich die letzte
Effizienz für Zählbares auf dem Scoreboard ließ wieder zu Wünschen übrig. „Das darf uns so
einfach nicht passieren – ein verschossenes Field Goal sowie ein paar Unkonzentriertheiten im
Finish. Das muss hier eigentlich nach drei Drives 21:0 stehen, da ja auch unsere Defense einen
Bombenjob gemacht hat.“, so OC Nils Müller. Wide Receiver Clemens Schuldt war es letztlich,
der im zweiten Drive nach langem Pass von Quarterback Zachary Whitehead auf 6:0 stellen
konnte. Nach guten Stopps der Paderborner Verteidigung und einem geglückten Field Goal vor
der Halbzeitpause hatten die Rebels in Halbzeit zwei mit einem 0:10 Rückstand zu kämpfen.
In Durchgang zwei war es dann vor allem Quarterback Tyquell Fields, der die Rebels mit
beherzten Läufen zurück in ruhigere Fahrwasser brachte. Nachdem in Halbzeit eins Bronson
McClelland auf der Quarterback-Position mit Pässen kaum einen Unterschied machen konnte,
waren es die frischen Beine des US-Amerikaners Fields der die Dolphins-Defense über deutlich
größere Probleme stellte, gleichsam stellte sich die Defense der Rebels immer besser auf die
Paderborner Angriffsreihe ein. „Ja, da haben wir Nachholbedarf, wir belohnen uns in Halbzeit
nicht ausreichend und geraten dann mit den ersten Punkten der Rebels ins Schwimmen. Man
merkt, dass da Sorge in den Köpfen mitschwingt, dass die Angst, Fehler zu machen dann größer
wird als Spaß daran zu haben, dass es gelingen kann.“, kommentiert Irmscher die Halbzeit.
Austin Osborne und eben Fields konnten dem Aufbäumen der Rebels gegen den Abstieg 14
Punkte beisteuern ein zusätzliches Field Goal führte zum 17:17 Spielstand rund 1:40 vor Ende
des Spiels. Die Dolphins-Offense konnte sich hier dann jedoch noch einmal zusammennehmen
bis Zachary Whitehead mit einem Pass auf Chris Busse die Dolphins in Field-Goal Range
brachte. Diesen Gamewinner konnte Hendrik Schröder aus 38 Yards verwandeln. Die Dolphins
waren letztlich einmal mehr in diesem Jahr von der Schippe gesprungen.
Für die Berlin Rebels beginnt nun endgültig der knallharte Abstiegskampf, während den
Paderbornern ein kleiner Befreiungsschlag gelang, bevor es in der kommenden Woche nach
Dresden geht.